In Zeiten mickriger Zinsen und drohender Inflation sind Anleger alarmiert und immer wieder auf der Suche nach echten „Sachwerten“, die sie ihrem persönlichen Portfolio beimischen können. Neben Immobilien, Gold und Silber gibt es aber natürlich noch mehr. Wir reden von Diamanten, die für den einen oder anderen Anleger ein Blick wert sein können.
Seit Beginn der Krise hat sich der Markt für Diamanten deutlich erholt und auch die Kurse für Rohdiamanten ziehen kräftig an. Ein weiterer Vorteil der Anlage von Geld in Diamanten ist die Mobilität dieses Sachwertes. Im Vergleich zu einem großen und schweren Goldbarren, wiegt ein teurer Edelstein wie ein Diamant gerade einmal 0,4 Gramm. Aber nicht nur die Mobilität auch die die Rolle der Diversifikation des Portfolios spielt Diamanten in die Karten. Kaum jemand hat die Edelsteine auf dem Schirm, was in Zukunft den Preis treiben könnte. Die Werthaltigkeit von Diamanten hat sich in den vergangenen Jahrzehnten ebenfalls durchaus bewiesen.
Vorsicht vor betrügerischeren Diamanten Händlern
Es ist aber auch Vorsicht geboten im Markt der Edelsteinhändler. Zum einen Treiben hier viele Betrüger und unseriöse Anbieter ihr Unwesen, die unechte Steine verkaufen oder echte Steine zu völlig markunüblichen Preisen feilbieten. Es ist wichtig nur bei zertifizierten Händlern zu kaufen und sich die Echtheit auch bescheinigen zu lassen. Es empfiehlt sich ebenfalls ein Schließfach für das gute Stück zu mieten.
Wie bestimmt man den Wert eines Diamanten?
Beim Kauf eines Diamanten spielt zum Einen die Grundfarbe (D, E, F oder G Klassifikation), das Gewicht (umgangssprachlich: Carat) und die Reinheit (Skala von IF bis VS II) eine Rolle. Aber auch der Schliff ist bei Profis ausschlaggebend. Zum Kaufpreis hinzu kommen allerdings noch die 19% Mehrwertsteuer.
Wer sich entscheidet ein Diamant-Investor zu werden, sollte aber lieber nicht kleckern sondern klotzen. Lieber einen größeren kaufen, als viele kleine. Ab 0,5 Karat kann man hier zuschlagen.
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